Die Erste Grazer Fliegenfischerschule wurde 1980 mit dem Ziel gegründet, zur Verbreitung des Fliegenfischens beizutragen. Seit diesem Gründungsjahr sind wir im Untertal beim Alpengasthof Tetter zu Hause.
Eine weitere Aufgabe hat sich die Fliegenfischerschule darin gestellt, Vorschläge und Maßnahmen zur Verbesserung oder zumindest Erhaltung des Fischbestandes der heimischen Gewässer zu unterbreiten. Damit ist einerseits Kampf gegen Gewässerverunreinigungen und Lebensraumzerstörung gemeint, anderseits will die Fliegenfischerschule vor allem für ein fischgerechtes Verhalten eintreten. Jeder von uns hat die Möglichkeit, durch sein eigenes Verhalten am Wasser hierfür etwas zu tun.
Dies betrifft nicht nur das Bemühen, selbst die Vermehrung des Unrates an den Ufern zu vermeiden, sondern gilt vor allem auch für die Behandlung gefangener Fische.
Eine überwiegende Mehrzahl von uns geht nicht nur deshalb ans Wasser, um Fische für die Pfanne zu fangen, sondern wegen des Fischens an sich und auch der Liebe zur Natur.
Die für uns Fliegenfischer hauptsächlich interessanten Fischarten leben heute großteils nur noch in unseren Gewässern, weil sie regelmäßig nachgesetzt werden. Man kann dazu zwar sagen, dass das gar nicht so schlecht ist, weil diese ja gezüchtet werden können. Es ist aber wohl unbestritten, dass ein Gewässer, in dem sich die Fische hauptsächlich natürlich vermehren können, eine weitaus schönere Alternative darstellt.
Auch hier können wir eingreifen, indem wir die Hege der Fische und Gewässer als unsere Aufgabe ansehen und nicht nur das Beutemachen. Es sollte sich zunehmend die Auffassung verbreiten, dass gefangene Fische so schonend wie möglich behandelt werden und dass man auch einen größeren Fisch, wenn er unverletzt ist, wieder zurücksetzen kann. Aus diesem Grund tritt die Erste Grazer Fliegenfischerschule sehr für die Verwendung widerhakenloser Haken ein.
So wünsche ich allen Teilnehmern, mit der Ersten Grazer Fliegenfischerschule, schöne, erfolgreiche und unvergessliche Tage im Untertal!
Ihr Hans Ljubic