Über Fliegenbinden, Fliegen und Fliegenähnliches!
Bei den in dieser Homepage zukünftig angeführten Trockenfliegen, Lachsjigs, Nymphen, Nassfliegen und Streamern handelt es sich um Muster, die von uns gebunden werden. Die meisten sind Eigenentwicklungen oder Weiterentwicklungen von bereits bestehenden Mustern.
Viele Stunden an Bächen, Flüssen und stehenden Gewässern haben wir verfischt. Oft waren wir nur draußen, um Material zu testen, neue Muster direkt am Wasser zu binden und sie auch gleich auszuprobieren. Öfters hatten wir dabei das Gefühl, dass uns die Fische regelrecht auslachten. Aber wir hatten unsere Freude daran, wenn nach längeren Versuchen, oder gar auf Anhieb ein Muster gut funktionierte. Auch hier gilt die Weisheit, dass man Niederlagen erdulden muss, um den Erfolg richtig auskosten zu können.
Mit ruhigem Gewissen kann ich Ihnen berichten, dass das beste Gerät und die beste Fliege nur soviel wert ist, wie das Können der Person, die es benützt. Es gibt keine Wunderfliege, die selbst den Fisch sucht, so wie es die Rute nicht gibt, die von selbst wirft, oder die Schnur, die von selbst fliegt. Auch ein Vorfach das so dünn ist, dass der Fisch es nicht mehr sieht, aber praktisch unzerreissbar ist, gibt es noch nicht.
Erfolgreich wird der sein, der sich selbst immer wieder den neuen Aufgaben stellt und sie auch lösen kann.
Das Wissen über die Lebensgewohnheiten unserer Fische, die Art der Nahrungsaufnahmen und der Fischnährtiere ist von sehr großer Bedeutung. Was helfen viele Fliegen in der Dose, wenn man nur wenig Ahnung hat, wie, wo und wann sie zu fischen sind. Ein wenig Insektenkunde für Fliegenfischer wäre also angebracht. (Buchtipp: Entomologie für Fliegenfischer v. Reisinger, Bauernfeind, Loidl) Sonst verbringen Sie vielleicht mehr Zeit mit dem Fliegenwechseln als mit dem Fliegenfischen.